Elektrosmog – Definition

von Olaf Jensen
Biolysa e.V., Gesundes Wohnen und Leben, Detmold

www biolysa.de

Elektrosmog ist ein Sammelbegriff für verschiedene Belastungen rund um den elektrischen Strom. Grundsätzlich unterscheiden wir elektrische und magnetische Felder. Von diesen Feldarten gibt es außerdem jeweils Gleichfelder und Wechselfelder.

Wem dies noch nicht ausreicht, dem kann ich noch eine fünfte Feld oder besser Wellenart anbieten. Das sind die elektromagnetischen Wellen, eine eigenständige Vermischung von elektrischen und magnetischen Wechselfeldern. Diese sind besser bekannt als Funkwellen, Radarwellen, Radiowellen oder sogar als Mikrowellen. Möchten Sie mehr wissen? Lesen Sie hier weiter.

Ich möchte Ihnen hier eine möglichst verständliche Erklärung der verschiedenen Begriffe geben. Gleichfelder sind statische Felder, also Felder, die in Ihrer Stärke über einen längeren Zeitraum immer gleich bleiben. Aus der Natur kennen wir das elektrische Gleichfeld. Beispielsweise den Spannungsunterschied zwischen der Erde und der Atmosphäre. Dies sind sehr starke Felder. Wir merken nur selten etwas davon, bis es bei einem Gewitter zu einem Ausgleich kommt. Dann aber kracht es mächtig. Blitze sind ein Versuch der Natur diesen Spannungsunterschied auszugleichen.

Im eigenen Körper sorgen dagegen winzige elektrische Ladungen z.B. für Zellfunktionen und die Weiterleitung von Nervenimpulsen. Ein anderes Gleichfeld ist das magnetische Gleichfeld. Auch dieses kennen wir aus der Natur. Ein Beispiel ist das Erdmagnetfeld. Wir nutzen es zum Beispiel für die Navigation mit dem Kompass. Beide Feldarten sind also in der Natur bekannt. Unser Körper konnte sich in der menschlichen Entwicklung darauf einstellen. Sie sind sogar lebensnotwendig.

Gefährlich wird es erst, wenn wir Menschen durch unsere Technik neue künstliche, oft viel stärkere Felder erzeugen, die die natürlichen Felder überlagern und verändern. Wechselfelder sind im Gegensatz zu den Gleichfeldern bis auf ganz wenige Ausnahmen durchweg künstliche Felder. Das Wort „Wechsel.... „ beinhaltet schon die Erklärung für diese Feldart. Die Stärke eines solchen Feldes wechselt ständig und meist regelmäßig.

Da es dieses Verhalten in der Natur fast nicht gibt, sind wir auch nicht darauf vorbereitet und unser Körper reagiert irritiert darauf. Auf einen statischen Zustand kann sich der Körper einstellen. Er kommt danach zur Ruhe. Wenn sich die äußeren Umstände wie beim Wechselfeld ständig ändern, versucht sich unser Körper vergeblich anzupassen. Dies ist eine Sisyphusarbeit. Kaum erreicht, schon haben sich die Umstände wieder verändert. Unser Körper kommt nicht zur Ruhe. Ihm wird Kraft entzogen.

Bei den Wechselfeldern unterscheiden wir niederfrequente und hochfrequente Felder bzw. Wellen. Dieser Unterschied liegt in der Häufigkeit der Änderungen pro Sekunde. Die Grenze wird bei zirka 30.000 Änderungen pro Sekunde (30.000 Hz oder 30 kHz) gezogen. Auch hierbei gibt es elektrische und magnetische Wechselfelder. Niederfrequente (NF) elektrische Wechselfelder entstehen immer dort, wo eine Wechselspannung anliegt.

Ein typisches Beispiel aus unserem Alltag: das elektrische Wechselfeld von 230 Volt durch die elektrischen Leitungen im Haushalt. Um jedes unter Spannung stehende Kabel baut sich dieses Feld im Raum auf. Direkt am Kabel ist es naturgemäß am stärksten, nimmt dann mit der Entfernung langsam ab.

Jeder leitende Körper, also auch wir Menschen, koppeln uns an dieses Feld an, ganz ohne direkte Berührung mit dem Kabel. Wir stehen dadurch selbst unter Spannung. Dies kann man mit einem einfachen Messgerät problemlos messen. Man spricht von der Körperspannung. Die natürliche körpereigene Gleichspannung innerhalb jeder Zelle wird von außen durch eine um vieles größere Wechselspannung überlagert und negativ beeinflusst.

Wie schon erwähnt, entsteht dieses elektrische Wechselfeld, immer wenn eine Spannung anliegt. Es braucht gar kein Strom zu fließen. Beispiel: Eine Lampe ist am Netz angeschlossen, der Schalter an der Lampe ist aber ausgeschaltet. Es fließt also kein Strom. Trotzdem entsteht rund um das Anschlusskabel bis zum Schalter ein elektrisches Feld. Dieses Feld kann einige Meter wirksam sein. Wird der Schalter jetzt eingeschaltet, fließt ein Strom, das elektrische Wechselfeld bleibt unverändert. Zusätzlich entsteht noch ein zweites Feld, das magnetische Wechselfeld.

Magnetische Wechselfelder entstehen immer rund um einen fließenden Strom. Je größer der Strom, desto stärker das Feld. Magnetische Felder durchdringen alles. Eine Abschirmung ist kaum möglich. Auch die magnetischen Felder werden vom Körper in ihrem Einflussbereich aufgenommen und beeinflussen ihn negativ. Keine Erholung in Ihrer Wohnung. Elektrisches und magnetisches Feld belasten Ihren Körper ständig. Eine Körperanpassung ist durch den ständigen Wechsel von 50 Hz (50 Hz = 50 Schwingungen pro Sekunde) nicht möglich.

Es gibt aber zum Glück Abhilfe. Elektrizität richtig angewandt, reduziert diese Belastung deutlich. Sprechen Sie mit einer unserer Beratungsstellen.

Hochfrequenz oder elektromagnetische Wellen

Bei einer Frequenz von 50 Hz können wir eindeutig zwischen den magnetischen und den elektrischen Wechselfeldern unterscheiden. Bei steigender Frequenz (ab ca. 30 kHz) verwischt irgendwann dieser Unterschied. Es wird immer schwieriger, beide Werte getrennt zu messen. Außerdem lösen sich die Felder vom Leiter, dieser wird zur Sendeantenne. Man spricht jetzt von elektromagnetischen Wellen. Sie werden vom Menschen im Funkverkehr zur Kommunikation über Entfernungen genutzt. Auch beim Radio, Fernsehen, Telefon oder beim Radar.

Vom Menschen erzeugte elektromagnetische Wellen sind heute weltweit überall. Es entstehen thermische (Wärme) Effekte, die Sie vom Mikrowellenherd kennen. Die Eindringtiefe in leitfähige Stoffe (z.B. Pflanzen, Tiere und natürlich auch im Menschen) ist frequenzabhängig. Bei digitaler Übertragung werden diese hochfrequenten Wellen nicht konstant, sondern in kurzen Impulsen gesendet. Beim DECT-Haustelefon beispielsweise 100 Impulse pro Sekunde. Dabei entstehen neben den thermischen Effekten auch athermische biologische Beeinflussungen im Körper.

Viele Wissenschaftler und Ärzte nehmen an, dass sie zu sehr ernsten gesundheitlichen Beschwerden führen können. Elektromagnetische Wellen durchdringen die Wände Ihres Hauses. Viele Mitbürger stellen sich sogar freiwillig eigene Sendestationen (DECT-Telefon, WLAN, Mikrowelle, Babyfon) im eigenen Zimmer auf. Sie belasten nicht nur sich selbst, sie belasten auch ihre Familie und ihre Nachbarn.

Wie stark sind Sie belastet? Sie wissen es nicht? Lassen Sie sich von einem Baubiologen beraten.

Biolysa-Beratungsstelle Gesamtfranken
Baubiologie Uwe Dippold

90427 Nürnberg, Kreuzäckerstraße 2
Tel. 0911-18 09 874
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, http://www.ghgl.de

Leistungen: Messungen, Beratungen, Analysen von Elektrosmog, Mobilfunk, Erdstrahlung, Wasseradern, Schimmel, Luftschadstoffen, Schimmelsachverständiger, zertifizierter Probennehmer für Trinkwasser, Desinfektor

Schwerpunkte: Baubiologische Messungen nach SBM, Beratungen, Ursachenanalysen, Sanierungsplanungen